Aufbauend auf den Erkenntnissen der Nationalen Risikoanalyse (NRA) 2019 werden in dieser Sektoranalyse die in Deutschland nach deutschem Recht gegründeten juristischen Personen und sonstigen Rechtsgestaltungen auf ihre Anfälligkeit für den Missbrauch zu Geldwäsche- oder Terrorismusfinanzierungszwecken untersucht.
Nach deutschem Recht wird zwischen juristischen Personen des öffentlichen und des privaten Rechts unterschieden. Unter Berücksichtigung des risikobasierten Ansatzes konzentriert sich diese Risikoanalyse auf juristische Personen des privaten Rechts.
Das BMF kommt mit der sektorspezifischen Risikoanalyse zu folgendem Ergebnis: Es ist keine spezifische Anfälligkeit einzelner deutscher Rechtsformen für den Missbrauch zu Zwecken der Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung erkennbar.
Was ist die sektorale Risikoanalyse Geldwäsche?
Das BMI hat die sektorale Risikoanalyse mit dem Schwerpunkt Terrorismusfinanzierung durch (den Missbrauch von) Non-Profit-Organisationen in Deutschland veröffentlicht.
Die sektorale Risikoanalyse dient dazu, die Risiken der Terrorismusfinanzierung in Deutschland durch (den Missbrauch von) Non-Profit-Organisationen (NPO) detailliert
zu untersuchen. Dadurch soll insbesondere das Risikobewusstsein der relevanten Behörden sowie der Akteure im Non-Profit-Sektor weiter geschärft werden. Des Weiteren werden zum Ende der Analyse Handlungsempfehlungen ausgesprochen.
Die sektorale Risikoanalyse folgt auf die erste deutsche Nationale Risikoanalyse, die im Jahr 2019 abgeschlossen wurde. Durch die Nationale Risikoanalyse wurde die Bedrohung, dass terroristische Organisationen Finanzierungsaktivitäten in Deutschland entfalten, mit mittel-hoch bewertet.
verschärfte Anforderungen an die Geldwäscheprävention Aufgrund der steigenden Anzahl von Geldwäsche– und Terrorismusfinanzierungsfällen müssen Unternehmen verstärkt Maßnahmen zur Prävention ergreifen. Die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen zur Geldwäscheprävention ist für Unternehmen daher ein wesentlicher Bestandteil ihrer internen Kontrollprozesse. Daher müssen Unternehmen die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen zur Geldwäscheprävention stärker überwachen und ihre internen Kontrollprozesse anpassen.
Unternehmen müssen zum Beispiel eine Verpflichtung zur Identifizierung ihrer Kunden einhalten. Dies kann durch die Verwendung von Kundenidentifikationsprogrammen oder durch die Überprüfung von Dokumenten wie Pass, Ausweis usw. erfolgen. Darüber hinaus müssen Unternehmen auch Richtlinien und Verfahren zur Überwachung und Meldung von Transaktionen haben, die als verdächtig eingestuft werden können. Diese Richtlinien sollten regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst werden, um sicherzustellen, dass sie den aktuellen Bedürfnissen des Unternehmens entsprechen. Unternehmen müssen außerdem sicherstellen, dass sie alle relevanten Gesetze und Vorschriften befolgen, die unter anderem den Umgang mit Informationen über ihre Kunden und Transaktionen regeln. Schließlich sollten Unternehmen auch darauf achten, dass sie ein angemessenes Risikomanagement betreiben und sich mit der gesetzlichen Bestimmung zur Geldwäscheprävention auskennen. Auf diese Weise können sie das Risiko eines Geldwäschemanagements erheblich reduzieren.
Interne Sicherungsmaßnahmen sind ein wichtiges Element des Geldwäschepräventionskonzepts. Sie sollen Unternehmen dabei helfen, die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen zur Geldwäscheprävention sicherzustellen. Unternehmen müssen laut §10 GwG ein internes Kontrollsystem einrichten, das auf den Kunden, den Anwendungsbereich und den Zweck ihres Unternehmens zugeschnitten ist. Dieses Kontrollsystem sollte betriebliche Richtlinien und Verfahren zu Risikomanagement, Kundenidentifizierung, Überwachung und Berichterstattung enthalten.
Darüber hinaus sollte es den Unternehmen auch ermöglichen, ihre Mitarbeiter über die gesetzlichen Bestimmungen zur Geldwäscheprävention zu informieren und sie in die Einhaltung dieser Bestimmungen einzubeziehen. Unternehmen müssen auch sicherstellen, dass ihr Kontrollsystem regelmäßig überprüft und an die aktuellen Bedürfnisse angepasst wird. Auf diese Weise können sie sicherstellen, dass sie den Anforderungen an die Geldwäscheprävention gerecht werden.
Es ist leicht, über Risikomanagement zu sprechen und seine Wichtigkeit zu verstehen, aber die Umsetzung ist nicht immer so einfach. Um die Einführung eines Risikomanagements in Dein Unternehmen zu vereinfachen, gibt es ein paar einfache Tipps, die Dir helfen können.
Einige davon sind Risikomanagementanalysen, Risikobewertungen, Risikominderung, Risikokontrolle und Risikokommunikation.
Indem Du diese einfachen Tipps befolgst, kannst Du ein effektives Risikomanagement in Deinem Unternehmen implementieren.
Zuerst solltest du ein Risikomanagementteam bilden, das für die Implementierung und Überwachung des Risikomanagements verantwortlich ist.
Dann musst Du die Risiken in Deinem Unternehmen identifizieren und analysieren, um ein vollständiges Verständnis darüber zu erhalten.
Anschließend kannst Du die Risiken bewerten und beurteilen, um zu entscheiden, welche Risiken minimiert werden müssen.
Du kannst auch Maßnahmen zur Risikominderung ergreifen, um ein angemessenes Niveau an Risikokontrolle zu erreichen.
Schließlich musst Du eine Kommunikationsstrategie entwickeln, um sicherzustellen, dass alle relevanten Parteien über die Risikomanagementmaßnahmen informiert sind.
Diese einfachen Tipps machen das Risikomanagement leicht und helfen Dir beim Aufbau eines effektiven Risikomanagementplans.